Zweckverband stellt erste Projekte vor
Die ersten Projekte im bundesweiten Naturschutzgroßprojekt Allgäuer Mooarallianz sind vorgestellt worden. Projektleiter Günter Riegel berichtete von ersten Ergebnissen der Bestandsaufnahme. Mit der Sumpf-Fetthenne sei nun eine Pflanze wiederentdeckt worden, die im Allgäu eigentlich als verschollen galt. Insgesamt belege die Inventur den Stellenwert der Allgäuer Moore als «nationales Naturerbe». Auf Grundlage der Bestandsaufnahme soll nun in ersten Teilen der 150000 Hektar im Kerngebiet der Moorallianz der Wasserhaushalt verbessert werden. Eine erste Maßnahme wird voraussichtlich bei Oy (Oberallgäu) im Kemptener Wald durchgeführt.
Möglichst bald soll auch der beliebte Wanderweg um den Elbsee bei Aitrang (Ostallgäu) erneuert werden. Beim Bau eines 200 Meter langen Bohlenwegs durch den Schilfgürtel muss allerdings auf den Biber Rücksicht genommen werden.
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| Quelle: AZ | © Ralf Lienert |
Der Sonnetau sei ein typischer Allgäuer, so stellte der Ostallgäuer Landrat Johann Fleschhut nun das neue Logo der Allgäuer Moorallianz vor. Die Silhouette der seltenen Pflanze, die in den Mooren gedeiht, stehe für Genügsamkeit und hohe Effizient, erklärte Fleschhut. Zudem assoziiere man mit Sonne etwas Wärmendes, mit dem Tau etwas Erfrischendes, sagte Fleschhut als Vorsitzender des Zweckverbands Allgäuer Moorallianz, dem das Ostallgäu und das Oberallgäu federführend angehören.

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